Solide Planung vorbereiten
BIM plädiert für enge Abstimmung mit Denkmalamt
Die Bürgerinitiative Malteserschloss plädiert bei der weiteren Planung der Schloss-Nutzung für eine enge Abstimmung mit dem Denkmalamt. Die geplante Privatschule im Malteserschloss ist an den Einwänden dieser Behörde gescheitert, und derartiges soll sich nicht wiederholen. Eine gute Vorbereitung und das frühzeitige Einbeziehen aller wichtigen Akteure sind die Voraussetzung dafür, dass jetzt ein erfolgreiches Konzept entstehen kann.
Das Landesamt für Denkmalpflege beim Regierungspräsidium Stuttgart hatte „erhebliche Bedenken“ gegen den Bebauungsplan Malteserschloss vorgebracht. Das zeigt die Zusammenstellung der Einwendungen, die bei der Stadt eingegangen sind. Die Behörde schreibt in ihrer Stellungnahme: „Veränderungen und Eingriffe in die archäologische Kulturdenkmalsubstanz sind nicht möglich.“
Der Gemeinderat hatte den Bebauungsplan im vergangenen Jahr beschlossen, um den Weg für die Privatschule freizumachen. Die Erweiterungsbauten, welche die Privatschulinvestoren errichten wollten, wurden jedoch durch den Einwand des Denkmalamts ausgeschlossen. Damit war eine Privatschule in den geplanten Dimensionen nicht mehr möglich. „Die Stellungnahme aus Stuttgart hätte man auch einholen können, bevor man einen Bürgerentscheid herbeiführt“, sagt der BIM-Vorsitzende Zsolt Pekker. „Heitersheim hätte auf diese Weise sehr viel Zeit und Geld gespart.“
Umbauten im Inneren der Gebäude sind auch aus Sicht des Denkmalschutzes durchaus erlaubt, viele Möglichkeiten für verschiedene Nutzungen bleiben unberührt. „Wir plädieren eindringlich dafür, dieses Mal das Denkmalamt bei allen Überlegungen und Plänen frühzeitig einzubinden. So kann man sich von Anfang an auf das Sinnvolle und Machbare konzentrieren“, betont Zsolt Pekker.